Die Keidel Therme in Freiburg hat seit Ende 2019 ein neues Highlight: Ein zweigeschossiger Pavillon am Naturbadesse mit Panorama- und Seerosen-Sauna. Seine Architektur strahlt Dynamik und Ruhe zugleich aus. Verantwortlich dafür ist die gelungene Kombination aus geschwungenen und geradlinigen Formen. In den Grundrissen sucht man vergebens nach dem rechten Winkel – eine der Herausforderungen, die unsere Experten bei der Planung und dem Bau der Saunen meisterten.
Der Entwurf des einzigartigen Gebäudes stammt vom Architekturbüro studioGA in München. Mit natürlichen Baumaterialien und großen Glasflächen gelingt die Verschmelzung von Architektur und Natur. Design und Realisierung der beiden Saunen überließ Architekt Wolfgang Gollwitzer uns.
Während die im Innern geradlinig gestaltete Panorama-Sauna im Obergeschoss die Weite der Landschaft einfängt, setzt die ebenerdige Seerosen-Sauna auf uriges Wohlfühlambiente. Altholz verkleidet die Decke und die beiden Saunaöfen, die zusammen eine Leistung von 54 KW erbringen. Die naturbelassenen Balken sind in Form einer Ellipse angeordnet. Damit greifen sie die Rundung der Wand aus Birkenstämmen auf. Auch die Bänke sind schwungvoll geformt. Ihre geschlossene Unterkonstruktion verringert den Reinigungsaufwand in der Kabine.
Saunabau mit Weitblick
Einen schönen Ausblick ins umgebende Grün bietet die darüber liegende Panorama-Sauna. Hemlock-Holz an der Decke und den Wänden sowie das Abachi-Holz, aus dem die Bänke gefertigt sind, sorgen hier für das angenehme Saunaklima. Um unter den Bänken reinigen zu können, lassen sich diese verschieben. Allerdings erforderte der diffizile Grundriss dafür die diagonale Teilung der unteren Bankreihe.
Der große Ofen ist mit einer 340 Kilogramm schweren Steinpackung gefüllt und erbringt eine Leistung von 90 KW. Damit wird die Raumluft schnell auf eine Temperatur von 75 bis 90 Grad Celsius erhitzt. Auf den drei Etagen der Bankanlage haben bis zu 70 Personen Platz.
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